Die Wickelkommode sollte zu den ersten Anschaffungen gehören, wenn Ihr Baby unterwegs ist und Sie das Kinderzimmer einrichten. Es handelt sich um eine Kommode, die mit einer Wickelauflage ausgestattet ist und über Stauraum für Windeln, Pflegeartikel und Wäsche fürs Baby verfügt. Alles, was Sie zum Wickeln und zur Pflege des Babys benötigen, sollte leicht erreichbar und in Griffweite sein, damit Sie die Kommode beim Wickeln des Babys nicht verlassen müssen.
Die Wickelkommode erhalten Sie mit Schubladen, mit Fächern mit Türen und mit offenen Fächern. Entscheiden Sie sich für eine Wickelkommode mit Schubfächern, sollten Kindersicherungen vorhanden sein. So ist gewährleistet, dass Ihr Kind, wenn es mit dem Krabbeln beginnt, die Schubladen nicht herausziehen und sich nicht verletzen kann.
Die Wickelauflage sollte über eine Polsterung verfügen, damit Ihr Baby bequem liegt. Die Polsterung ist bei den meisten Wickelkommoden abnehmbar. Für eine perfekte Hygiene müssen alle Oberflächen leicht zu reinigen sein.
Bevor Sie eine Wickelkommode kaufen, sollten Sie sich einige Fragen stellen:
Sie sollten eine Wickelkommode kaufen, bei der Sie den Wickelaufsatz später abschrauben und die Löcher mit Stopfen verschließen können.
Möchten Sie Windeln und Behälter mit Pflegemitteln in der Wickelkommode verstauen, sollten Sie die Fächer entsprechend groß wählen. Für mehr Stauraum erhalten Sie Wickelkommoden als Kombination mit Schrank.
Sie sollten den Platz, an dem Sie die Wickelkommode aufstellen möchten, ausmessen. Ist nicht viel Platz im Kinderzimmer verfügbar, erhalten Sie Wickelkommoden mit klappbarem Wickelaufsatz.
Möchten Sie die Wickelkommode auch in einem anderen Raum verwenden, finden Sie Modelle mit Rollen. Für einen stabilen Stand sind die Rollen mit Feststellern ausgestattet.
Wickelkommoden können Sie in verschiedenen Formen wählen:
- Einfache Wickelregale mit offenen Fächern bieten Ihnen schnellen Zugriff zu den Dingen, die Sie gerade brauchen. Allerdings sind die Windeln und die anderen Sachen, die in den offenen Regalen lagern, nicht vor Staub geschützt.
- Wickelkommoden als Eckkommoden sind dann geeignet, wenn wenig Platz vorhanden ist – hier kommt es auf das genaue Abmessen der Zimmerecke an. So platzieren Sie die Wickelkommode perfekt in der Nische und sparen dabei viel Platz ein.
- Wickelkommoden in Kombination mit Regalaufsatz oder Schrank sind bei wenig Platz geeignet und bieten viel Stauraum – der Aufsatz eignet sich allerdings nicht für die Dachschräge, was Sie bei der Planung unbedingt berücksichtigen sollten. Im Babyzimmer mit geraden Wänden ist eine solche Kombi-Kommode jedoch sehr nützlich und platzsparend.
- Wickelkommoden mit Schubfächern helfen dabei, schnell Ordnung zu schaffen. Der Inhalt in den Fächern ist vor Staub geschützt. Sinnvoll sind Schubfächer mit großen Knöpfen oder praktischen Griffen, die Sie beim Wickeln leicht öffnen können.
- Wickelkommoden mit Schubfächern in Kombination mit Türen sind die Klassiker und bieten oft viel Platz. Solche Wickeltische machen einen ordentlichen Eindruck und sind sehr zweckmäßig ausgestattet.
- Wickelkommoden mit geschlossenen Fächern in Kombination mit offenen Fächern überzeugen mit ihrer praktischen Aufteilung. Die häufig benutzten Utensilien bewahren Sie gleich griffbereit auf, während andere Dinge für Ihren kleinen Schatz in den geschlossenen Fächern sicher lagern.
- Flexible Wickelkommoden auf Rollen, die in verschiedenen Räumen verwendet werden können, sind besonders praktische, mobile Kindermöbel. Sie können eine solche Kommode problemlos vom Elternschlafzimmer ins Babyzimmer rollen. Zumeist haben die Rollen eine Bremse, sodass die Wickelkommode nicht versehentlich wegrollt.
Neben Wickelkommoden mit kombiniertem Regal erhalten Sie passende Anstellregale zur Erweiterung der Kommode.
Je nach Modell ist der Wickelaufsatz in die Kommode integriert oder auf die Kommode aufgesetzt. Eine umlaufende Wand um die Wickelfläche schützt vor dem Herunterfallen des Kindes.
Vor dem Kauf der Wickelkommode sollten Sie den vorhandenen Platz im Kinderzimmer genau ausmessen. Wickelkommoden stehen mit verschiedenen Maßen zur Auswahl.
Wichtig ist die Höhe der Wickelkommode, damit Sie beim Wickeln des Babys bequem stehen können. Die Höhe liegt zumeist bei 90 bis 105 cm. Benötigen Sie mehr Höhe, da Sie größer sind, können Sie für verschiedene Wickelkommoden Erhöhungen für den Wickelaufsatz kaufen. Die Wickelauflage kann um ca. 10 cm erhöht werden.
Bei der Tiefe müssen Sie, wenn der Wickelaufsatz nicht klappbar ist, den Wickelaufsatz einrechnen. Die Tiefe beträgt oft 70 bis 80 cm, während die Tiefe ohne Wickelaufsatz häufig bei 50 bis 55 cm liegt.
Wickelkommoden werden in unterschiedlichen Breiten angeboten. Schmale Kommoden haben eine Breite von 80 cm, während die Breite bei breiteren Kommoden bei 100 oder 120 cm liegt. Solche breiten Kommoden verfügen neben dem Wickelaufsatz über eine zusätzliche Ablagefläche.
Welche Materialien können bei der Wickelkommode gewählt werden?
Die Wickelkommode können Sie aus Holz, Mitteldichten Holzfaserplatten (MDF) oder aus Kunststoff kaufen. Die Wickelauflage sollte aus Kunststoff bestehen, damit sie feucht abgewaschen werden kann. Wichtig ist, dass die Wickelkommode frei von Schadstoffen ist, damit es nicht zu Allergien bei Ihrem Baby kommt. Ist ein Prüfsiegel vorhanden, sind Sie auf der sicheren Seite.
Sie sollten darauf achten, dass die Wickelkommode über keine scharfen Kanten verfügt und gut verarbeitet ist.
Wickeltische aus Massivholz gelten als besonders hochklassig. Das Naturmaterial beinhaltet keine schädlichen Substanzen und trägt eine entsprechende Kennzeichnung. Auch Kindermöbel mit Melaminbeschichtung sind schadstofffrei und damit unbedenklich. Im Vergleich zu Naturholzmöbeln lässt sich das beschichtete Material noch einfacher reinigen. Hier können Sie die Flecken sogar mit einem Reinigungsmittel entfernen. Vergessen Sie aber nicht, dass auch die Reinigungsprodukte für das Kinderzimmer geeignet sein müssen. Die Bezüge für die Wickeltische müssen natürlich ebenfalls babytauglich sein. Reine Baumwolle bewährt sich durch ihre Reinigungseigenschaften und trägt oft das OEKO-TEX-Siegel. Auch Mischgewebe eignen sich für den Wickeltischbezug. Eine leicht gummierte Oberfläche lässt sich im Nu abwischen, dafür ist sie auf Babys Haut nicht so angenehm wie weiche Baumwolle. Das Polster sollte eine gewisse Festigkeit haben, damit der Bezug auch seinen Zweck erfüllt. Wichtig ist natürlich auch, dass er in seiner Größe zur Wickelkommode passt.
Die Wickelkommode sollte gut mit der übrigen Einrichtung im Kinderzimmer harmonieren. Sie sollte später als normale Kommode fürs Kinderzimmer umgerüstet werden können. Verschiedene Designs und Stilrichtungen stehen zur Auswahl:
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Vintagestil: Dieser Stil bringt einen Hauch von Nostalgie ins Kinderzimmer. Er lässt sich mit einer nostalgisch angehauchten Kommode mit Pilastern oder geschwungenen Formen bereichern. Das Tolle bei Vintage ist, dass Sie verschiedene Möbelstile und Stoffe bunt miteinander kombinieren können. Genau so entsteht eine gemütliche und familiäre Atmosphäre.
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Landhausstil: Leicht und verspielt wirkt dieser Stil, der mit einer Wickelkommode in Weiß oder aus hellem Holz, mit Rahmentüren, komplettiert werden kann. Damit kommt ein bisschen Urlaubsfeeling in Ihre Wohnung. Ihr Kind freut sich über die freundlichen Farbtöne und fühlt sich in der Umgebung der Holzmöbel einfach wohl. Auch schlichte, weiße Stücke harmonieren mit den charakteristischen Landhausmöbeln.
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Skandinavischer Stil: Echtholz und massive Formen sind für diesen Stil prägend. Eine perfekte Ergänzung ist eine Wickelkommode aus gelaugtem und geöltem Holz und mit runden Füßen. Mit Decken und Vorhängen in Pastelltönen wirkt der Look noch frischer. Für die Kleinen gibt es viele hübsche Sachen, die dazu passen, beispielsweise ein Mobile oder eine schöne Tapetenborte.
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Shabby Chic: Gebraucht aussehende Möbel machen diesen Stil aus. Authentisch wirkt eine Wickelkommode aus Holz, die abgenutzt aussieht. Mit Aufbewahrungsboxen in der gleichen Optik und einem rustikalen Kinderzimmerschrank ergänzen Sie die stilechte Einrichtung.
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Klassisch-zeitloser Stil: Klare, funktionale Formen kommen nie aus der Mode und lassen sich mit einer praktischen Kommode aus Holz oder MDF ergänzen. Hier steht unter anderem die optimale Stauraumnutzung im Fokus, doch auch das ansprechende Design überzeugt. Kindgerechter Stil: Leuchtende Farben und großflächige Motive zieren die Fronten der kindgerechten Möbel. Es darf dabei ruhig etwas bunt zugehen. Die Grundkonstruktion einer solchen Kommode ist oft in Weiß oder in der natürlichen Holzfarbe gehalten, während die Klappen und Schubladenfronten rot, blau, gelb und grün sind.